Pilgern

Als ich 1999 in Spanien in meiner Angst vor den Hunden den erst besten, halbwegs graden Stock aus einer Hecke geschnitten habe, ahnte ich nicht, dass ich mich am Anfang eines langen Weges befand und dieser Stock mein Pilgerstab und treuer Begleiter für sehr viele Jahre werden würde.

Der Weg ist mir ein Seelenzuhause geworden und ein großer Lehrmeister. Nach für mich sehr wesentlichen Schlüsselerfahrungen in den ersten Jahren auf diesem Weg, bin ich jedes Jahr neu als Pilgerer mit Gruppen unterwegs.

Ich organisiere und leite seit vielen Jahren Pilgerreisen nur für Männer, bis 2016 jedes Jahr auf dem Jakobusweg und ab 2018 ist es der Franziskus Weg. In 2024 biete ich auch eine Pilgerreise für Frauen und Männer an.


Warum pilgern und nicht wandern?

Pilgern im Ursprung heißt für mich, sich auf den Weg machen, seinen Alltag unterbrechen, in etwas Neues, Ungewisses hineingehen, Gewohntes verlassen. Aber das allein ist für mich noch nicht Pilgern, das tut man beim Wandern auch. Zum Pilgern wird es erst durch die Absicht, die Haltung mit der man in das Ungewisse geht. Wenn man sich als Pilgerer auf den Weg macht geht man in der mehr oder weniger bewussten Absicht sich selbst näher kennen und verstehen zu lernen, dem nachzuspüren was einen in der Tiefe in diesem Leben leitet und führt, was uns heil macht an Körper , Seele und Geist.

Als Pilger begebe ich mich in einen magischen Raum, dem geheimnisvollen Gewebe scheinbarer Zufälligkeiten, ähnlich wie dem beim Kreativen Gestalten mit dem Holz: Was begegnet mir unterwegs, welche Menschen, welche Tiere, welche Blumen und Pflanzen, was sprechen Sie zu mir und ich zu ihnen, welche Gespräche entstehen dadurch, welche Türen zu welchen Räumen in meiner Seele in meinem Herzen öffnen sich dadurch, welchen Gefühle werden dadurch in mir ausgelöst?. Die Begleitung und Unterstützung dieser inneren Reise ist mein Fokus auf den Pilgerreisen, die ich organisiere und leite.



    © Klemens Konermann | pilgern@klemens-konermann.com | www.klemens-konermann.com